Erfreulicherweise ist über unser Konzert in Oppeln auch ein Zeitungsartikel erschienen, und zwar schon am nächsten Tag, den 19.12.2011, in der größten polnischen Regionalzeitschrift, der „Nowa Trybuna Opolska“.
Durch die ganze Aufregung und Trauer um meinen Koffer bin ich leider nicht früher dazu gekommen, ihn ins Netz zu stellen. Es gibt nun aber auch eine deutsche Übersetzung des Artikels:
Gespielt und gesungen auf Tiroler Note
In Oppeln–Gruden tratten Betty Quast und Thomas Moritz auf.
Der letzter Adventssonntag war die Zeit in der von vielen Ortsgruppen der deutschen Minderheit Weihnachtsfeiern organisiert wurden. Die Mitglieder des DFK Oppeln-Gruden, über hundert Personen an der Zahl, trafen sich im Restaurant „Pod Kasztanami“.
Der richtige Hit des Abends war das Konzert von Betty Quast und Thomas Moritz – berichtet Frau Barbara Wallusch. Frau Betty ist in München geboren, lebt aber derzeit „zwischen“ Berlin und Wien. Thomas kommt aus der Hauptstadt Österreichs. Gemeinsam, begleitet von Gitarrenspiel, haben die beiden Künstler wunderschönen Balladen aus Südtirol gesungen, da eben diese Region, ihre Landschaft, Geschichte und Kultur die große Faszination der beiden Künstler ist. Und das war Kunst mit großem „K“ geschrieben.
Die Sängerin lernte Frau Barbara während eines Workshops in Berlin kennen. Es ist gelungen, die beiden Künstler nach Gruden im Rahmen des Projekts „Wiederbelebung der Begegnungsstätten“ einzuladen.
Vor dem Konzert, im Rahmen der Veranstaltung in Gruden präsentierten sich die Kinder aus Gruden, die am Projekt der „Samstagsschulen“ teilnehmen. In schönen, weißen Engelskostümen haben die Kinder Gedichte und Weihnachtlieder präsentiert.
Der DFK Chor aus Gruden hat alte und neue, deutsche und polnische Weihnachtslieder gesungen und das Publikum zum gemeinsamen Singen animiert.
Ein interessantes Erlebnis nach Jahren, erinnert sich Frau Barbara Wallusch, war die auch Premiere einer Vokalkombo mit Horst Golla, Peter Ledwig und Joachim Kulik. Diese Band hatte das letzte Mal vor 20 Jahren gemeinsam gesungen. Für den Auftritt hat die Band ein reiches Repartoire in deutscher Sprache vorbereitet. Ich hoffe, sie werden noch auf vielen Veranstaltungen der deutschen Minderheit auftreten.
(Übersetzung: Barbara Wallusch)